Im Rahmen der 35. Sommerakademie auf der Friedensburg Schlaining wurde am Donnerstag, 12.7. 2018, eine Sonderausstellung eröffnet, die dazu auffordert, „sich auf eine Zeitreise ins jüdische Schlaining zu begeben, österreichische Friedensdenker*innen kennenzulernen und etwas über das Wirken des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung in der Welt zu erfahren.“ Den Festvortrag hielt Werner Wintersteiner, em. Univ.Prof. für Friedensforschung und Friedenspädagogik an der Universität Klagenfurt, der neben dem Kurator Andreas Lehner auch maßgeblich an der Gestaltung der Ausstellung mitwirkte.
Unter den sieben porträtierten Friedensdenker*innen aus Österreich nach dem 2. Weltkrieg befindet sich neben Persönlichkeiten wie Friedrich Heer, Robert Jungk oder Herbert Kelman auch die Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes, Hildegard Goss-Mayr, die in der Begrüßung von Gudrun Kramer (ASPR) zitiert wurde: „Wir sollten die subversive, revolutionäre und zugleich befreiende und heilende Kraft der Gewaltfreiheit nicht unterschätzen. Hat sich nicht die Wahrheit als Kraft der Armen enthüllt? Ist es nicht so, dass friedliche Lösungen mit Intensität gesucht, ja, angestrebt werden gerade dort, wo tödliche Gewalt eskaliert?“ (H. Goss-Mayr, Wie Feinde Freunde werden)
Die Schautafeln der Sonderausstellung werden in Kürze auf www.friedensburg.at einsehbar sein – auf unserem Foto als Beispiel die Tafel über Hildegard Goss-Mayr!